Dr. Schäube oder Wie ich lernte, den Großen Bruder zu lieben
(gefunden auf heise.de)
20. Juni 8 SA (== Schäuble-Aera; entspricht 2013 im (verbotenen)
Gregorianischen Kalender)
Liebes Tagebuch,
ich schreibe dies in meinem Versteck, in unmittelbarer Angst um Leib und Leben. Ich weiß, dass sie mich finden werden, also beeile ich mich, meine Geschichte für die Nachwelt festzuhalten, falls die Sonne je wieder über einer neuen, besseren Welt aufgehen sollte.
Eins vorweg: ich bin keineswegs zum Revolutionär geboren, liebe eigentlich kaum etwas mehr als meine Ruhe, gutes Essen und ein paar angenehme Bücher. Bis zum Jahr 5 SA (2010) habe ich denn auch ein ruhiges Gelehrtenleben geführt. Zwar habe ich mich hier und da in Leserbriefen an die "Zeit", die "Frankfurter Rundschau" und andere mittlerweile verbotene bürgerlich-liberale bis sozialdemokratische Blätter über den sich abzeichnenden totalitären Überwachungsstaat ausgelassen, hätte mir aber niemals vorstellen können, in irgendeiner Form aktiv zu werden. Ich war, wie gesagt, zu bequem dazu, und wohl auch ein wenig feige. Erst, als ich dazu gezwungen wurde, ergriff ich die Initiative -- wie ich heute weiß, viel zu spät. Ich schäme mich dafür, denn obwohl ich Klassiker wie "1984" und "Brave New World" vieltausendfach gelesen und als (ehemaliger) Professor für Moderne Angloamerikanische Literatur sogar über Letzteres promoviert habe, und obwohl mir nie der dumme Satz "Wer nichts zu verbergen hat ..." über die Lippen gekommen wäre, habe ich doch im Grunde nicht besser gehandelt als all die Philister, die diesen, egal welche neuen Zumutungen noch eingeführt wurden, zu ihrem unerschütterlichen Wahlspruch erhoben hatten. Aber genug der Vorrede, ich werde nun chronlogisch berichten.
( Den Ausgangspunkt für die Entwicklung der Welt in den letzten Jahren )
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?read=1&msg_id=12525009&forum_id=115095
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20. Juni 8 SA (== Schäuble-Aera; entspricht 2013 im (verbotenen)
Gregorianischen Kalender)
Liebes Tagebuch,
ich schreibe dies in meinem Versteck, in unmittelbarer Angst um Leib und Leben. Ich weiß, dass sie mich finden werden, also beeile ich mich, meine Geschichte für die Nachwelt festzuhalten, falls die Sonne je wieder über einer neuen, besseren Welt aufgehen sollte.
Eins vorweg: ich bin keineswegs zum Revolutionär geboren, liebe eigentlich kaum etwas mehr als meine Ruhe, gutes Essen und ein paar angenehme Bücher. Bis zum Jahr 5 SA (2010) habe ich denn auch ein ruhiges Gelehrtenleben geführt. Zwar habe ich mich hier und da in Leserbriefen an die "Zeit", die "Frankfurter Rundschau" und andere mittlerweile verbotene bürgerlich-liberale bis sozialdemokratische Blätter über den sich abzeichnenden totalitären Überwachungsstaat ausgelassen, hätte mir aber niemals vorstellen können, in irgendeiner Form aktiv zu werden. Ich war, wie gesagt, zu bequem dazu, und wohl auch ein wenig feige. Erst, als ich dazu gezwungen wurde, ergriff ich die Initiative -- wie ich heute weiß, viel zu spät. Ich schäme mich dafür, denn obwohl ich Klassiker wie "1984" und "Brave New World" vieltausendfach gelesen und als (ehemaliger) Professor für Moderne Angloamerikanische Literatur sogar über Letzteres promoviert habe, und obwohl mir nie der dumme Satz "Wer nichts zu verbergen hat ..." über die Lippen gekommen wäre, habe ich doch im Grunde nicht besser gehandelt als all die Philister, die diesen, egal welche neuen Zumutungen noch eingeführt wurden, zu ihrem unerschütterlichen Wahlspruch erhoben hatten. Aber genug der Vorrede, ich werde nun chronlogisch berichten.
( Den Ausgangspunkt für die Entwicklung der Welt in den letzten Jahren )
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?read=1&msg_id=12525009&forum_id=115095
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